Frau Friedmanns "Last Order"
19:29 Samstag, 23. Mai 2009Es ist immer wieder nett, die Servicewüste Hamburg zu besuchen. Nicht nur, dass in der Nähe vom Kiez kaum eine Bar vernünftige Cocktails kredenzen kann, das ganze geschieht auch noch mit herausragender Nettigkeit. So werden also "Lemon Caipis" mit der Duft- und Geschmacksnote von Domestos mit 3 akzeptablen Fruchtcocktails von Frau Friedmann mit ihrem schönstem grimmigen Blick serviert. Dazu wird mit einem schallenden Klatscher die Rechnung und dem gehauchten Betrag (inkl. Augenaufschlag) auf der Mitte des Tisches platziert. So sehr man versucht ist, die Cocktailschmach mit dem sensationellen Blick über Hamburgs Hafen zu verdrängen, umso mehr wird sie von Frau Friedmann mit einem gesäuselten "Wir schliessen gleich, last order?" eine halbe Stunde vor Zapfenstreich wieder in Erinnerung gerufen.
In total angesagten Hotelbars werden also grundsätzlich keine guten Cocktails serviert. Dafür wirken nette Bedienungen so deplatziert wie Frauen in der berühmten Strasse, deren Namen ich nicht zu erwähnen brauche. Aber es scheinen Frauen, die überaus sinneslos und unfreiwillig gelenkig neben dem DJ auf der Couch zusammensacken zum üblichen Abendbild zu gehören. Schauen darf man wohl, fragen eher nicht, auch wenn man zur Liegeposition die Antwort schon kennt: Ja, es tut genauso weh, wie es aussieht. Man traut sich selbst als bärtiger 90-Kilo Unrumpf nicht mehr so recht, den Cocktail (in diesem Fall eine Bloody Mary mit Schrebergartengemüsearoma) auszutrinken, passt sich dem restlichen Publikum an, straft die Dame mit Nichtachtung (die primären Geschlechtsorgane waren leider eh noch verhüllt und der DJ wahrscheinlich sehalb noch völlig desinteressiert) und verlässt auch diese Location.
Zu guter Letzt wurde auch noch die vage Hoffnung, nach Jahren der Suche den ersten Taxifahrer gefunden zu haben, der die Frage "Hatten Sie schon mal den Fall, dass jemand in Ihr Taxi gesprungen ist und "Folgen Sie diesem Wagen!" gebrüllt hat?" mit "Ja" beantwortet durch eine wirre polnisch-deutsche PolizeierkennedieseMann-Story, der man im Coktailvernebelten und Zitronenkaugummischwangeren Heimfahrtsdunst eh nicht mehr folgen konnte, zerstört.
In dieser Nacht muss meine mir bislang unbekannte Vorliebe für Schachtelsätze entstanden sein, wie ich gerade beim Korrekturlesen bemerke.
In total angesagten Hotelbars werden also grundsätzlich keine guten Cocktails serviert. Dafür wirken nette Bedienungen so deplatziert wie Frauen in der berühmten Strasse, deren Namen ich nicht zu erwähnen brauche. Aber es scheinen Frauen, die überaus sinneslos und unfreiwillig gelenkig neben dem DJ auf der Couch zusammensacken zum üblichen Abendbild zu gehören. Schauen darf man wohl, fragen eher nicht, auch wenn man zur Liegeposition die Antwort schon kennt: Ja, es tut genauso weh, wie es aussieht. Man traut sich selbst als bärtiger 90-Kilo Unrumpf nicht mehr so recht, den Cocktail (in diesem Fall eine Bloody Mary mit Schrebergartengemüsearoma) auszutrinken, passt sich dem restlichen Publikum an, straft die Dame mit Nichtachtung (die primären Geschlechtsorgane waren leider eh noch verhüllt und der DJ wahrscheinlich sehalb noch völlig desinteressiert) und verlässt auch diese Location.
Zu guter Letzt wurde auch noch die vage Hoffnung, nach Jahren der Suche den ersten Taxifahrer gefunden zu haben, der die Frage "Hatten Sie schon mal den Fall, dass jemand in Ihr Taxi gesprungen ist und "Folgen Sie diesem Wagen!" gebrüllt hat?" mit "Ja" beantwortet durch eine wirre polnisch-deutsche PolizeierkennedieseMann-Story, der man im Coktailvernebelten und Zitronenkaugummischwangeren Heimfahrtsdunst eh nicht mehr folgen konnte, zerstört.
In dieser Nacht muss meine mir bislang unbekannte Vorliebe für Schachtelsätze entstanden sein, wie ich gerade beim Korrekturlesen bemerke.